Oh, du schönes Dänemark

 

Hello Danmark,

 

Nachdem wir ein paar schöne Tage an der Nordsee Deutschlands verbracht haben,

starteten wir über die Grenze Süderlügum nach Dänemark.

Da wir unsere Reise während der Corona Pandemie starteten, mussten wir einige

Einreisebestimmungen beachten, die sowohl für uns als auch für Chino galten.

 

 

Einreisebestimmungen Dänemark während Corona

 

 

„Die Einreise von Personen mit Wohnsitz in einem als epidemiologisch sicher eingestuften Land, darunter Deutschland, ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Das dänische Statens Serum Institut aktualisiert die Liste der als „offen“ klassifizierten Länder wöchentlich anhand der COVID-19-Infektionszahlen. Bei der Einreise für einen Urlaubsaufenthalt muss die Buchung von mindestens sechs Übernachtungen z.B. in einem Ferienhaus, Hotel oder auf einem Campingplatz nachgewiesen werden. Die Übernachtungen können an unterschiedlichen Orten erfolgen.“

 

Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/daenemark-node/daenemarksicherheit/211724

 

 

Einreisebestimmungen für Hunde nach Dänemark

 

Hunde benötigen zur Einreise nach Dänemark oder andere EU-Länder einen gültigen europäischen Heimtierausweis.

Eine Kennzeichnung per Mikro-Chip und eine gültige Tollwut-Impfung sind nötig.

Nicht einreisen dürfen nicht geimpfte Hundewelpen, die jünger als 3 Monate alt sind.

 

An der Grenze wurden wir schließlich auch auf die genannten Punkte kontrolliert:

Haben wir eine Unterkunft für mindestens 6 Tage gebucht?

Sind wir gesund und hat Chino die erforderlichen Impfungen in seinem Europa-Pass eingetragen?

 

Da wir uns fit und munter fühlten,

stand der Einreise nach Dänemark nichts mehr im Weg. 

Wir steuerten also unser erstes Ziel an.

 

 

Rømø

 

Rømø ist die südlichste dänische Wattenmeerinsel. Sie liegt etwa sechs Kilometer

südlich der Insel Mandø und drei Kilometer nördlich von Sylt.

Rømø ist für seine kilometerbreiten befahrbaren Sandstrand bekannt und dies hat uns auch in

das sonst so schnucklige Städtchen gelockt. 

 

Angekommen konnten wir die Ausmaße des Strandes kaum fassen - bis wir unser Auto endlich parkten,

sind wir erstmal 10 min in den Sanddünen von

Rømø umhergefahren und konnten unser Glück nicht fassen. 

Am Strand angekommen haben wir uns einen langen Spaziergang genehmigt

und wollten dann ein paar Drohnenaufnahmen vom Auto auf dieser

Einmaligen Strecke drehen. Leider ging das ziemlich schief und wir sind sage und schreibe

3 mal Stecken geblieben und nur mit viel Glück wieder eigenständig rausgekommen.

Damit hatte sich das Thema Drohnenaufnahmen für uns erledigt. 

 

Wir reisten weiter in den Norden etwa 4 Stunden von Rømø entfernt,

näherten wir uns dann unserem gebuchten Stellplatz für unseren Aufenthalt in Dänemark.

 

 

Hørdum

 

Hørdum gehört zu der Kommune Thisted und ist mit seinen 213 Einwohnern ein ziemlich überschaubares Fleckchen.

Umso freundlicher entgegneten uns aber dafür die Menschen aus dem Dörfchen mit ihrer dänischen aufgeschlossenen Art. 

Unser Ziel in Dänemark war es einerseits einfach mal abzuschalten und den Stress der letzten Wochen auszukurieren und dabei ein neues Hobby zu erlernen: BODYBOARDING!

Dänemark zählt nämlich vorallendingen als Surfparadies mit ca. 31 Surfspots

- zu einer dieser Hotspots gehört auch… 

 

 

Cold Hawaii in Klitmøller 

 

Cold Hawaii ist ein Surferparadies an der Küste Thys. Der Spot erhielt seinen Namen aufgrund des hervorragenden Windaufkommens, welche mit denen auf der Insel Hawaii vergleichbar sind - eben nur etwas „kälter“.

Seit den 1990er Jahren haben sich in Klitmøller die dänischen Surfer niedergelassen und verleihen der Stadt dadurch einen ganz eigenen Flair. Sehr bekannt ist dort auch das Surfcamp, in dem die Anfänger von den Profis in wenigen Tagen das Surfen erlernt bekommen. 

Man muss aber nicht umbedingt Surfen gehen um 

Klitmøller zu besuchen - es lohnt sich in jedem Fall! Wir haben es uns aber natürlich nicht nehmen lassen, unsere ersten Erfahrungen auf dem Bodyboard an diesem dänischen Hotspot zu machen.

 

 

Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir hatten als Anfänger

die besten Bedingungen mit nicht allzu hohen Wellen. 

Da wir auf den Geschmack gekommen sind, besuchten wir am nächsten Tag direkt den

nächsten Surfhotspot in Dänemark.

 

 

Agger 

 

ist ein Dorf in Thy im Nordwesten Dänemarks. Es ist der Kommune Thisted zugeordnet und nur

30 min von unserem Stellplatz entfernt gewesen. 

Agger liegt direkt an der Nordsee am Nordende der Agger Tange, welches ein mehr als

acht Kilometer langes Vogelschutzgebiet ist. 

Dort angekommen waren wir etwas eingeschüchtert, denn bei 63 km/h Windstärke,

sahen die Wellen doch deutlich höher als am Vortag mit nur 36 km/h Windstärke aus.

Wir entschlossen uns daher, unser Kameraequipment und Chino im Auto zu

lassen um uns zu 100% auf die Wellen zu konzentrieren. Nach dem wir einige Male von den

mächtigen Wellen an den Strand gesprudelt wurden und Cem schon

nach kurzer Zeit seine linke Flosse verlor, kapitulierten wir und entschieden uns bei

anfängerfreundlicheren Wellen wieder zukommen..

 

Am nächsten Tag entschlossen wir uns ein wenig zurück in die Zivilisation zu finden und uns dazu

zwei Städte zu besichtigen. Es ging für uns in den Osten Dänemarks und auf dem

Weg dort hin war unser erster Halt:

 

 

Viborg

 

ist eine dänische Stadt in der Region Midtjylland und das Zentrum der Viborg

Kommune in der sich die Verwaltungsgebäude der Region befinden.

Mit rund 40.778 Einwohner ist der Stadtteil mit Nürtingen in Deutschland vergleichbar.

Neben einer Kalkgrube und einem Museum bietet

die Stadt als Sehenswürdigkeiten noch einen wunderschönen Dom, den wir uns angeschaut haben.  

Als nächstes ging es für uns in die zweitgrößte Stadt Dänemarks, die schon weit mehr zu bieten hatte.

 

Aarhus

 

ist eine Stadt in Dänemark an der Ostküste der Halbinsel Jütland. Mit insgesamt 280.534 Einwohnern

ist Aarhus eine sehr junge und belebte Stadt mit den Altersdurchschnitt von 34 Jahren.

Angekommen in der Stadt, entschieden wir uns das Auto am Hafen zu parken

und entdeckten dabei auch gleich die erste Sehenswürdigkeit: 

 

 

DOKK1

 

Ein spektakuläres Gebäude, direkt an der Hafenfront und stellt ein Bindeglied

zwischen dem Meer und der Stadt dar. Von dort aus starteten wir in die Stadt und blieben

direkt am nächsten Spot hängen. Nicht weit entfernt vom Hafen befindet sich nämliche schon der… 

 

 

Street Food Markt Aarhus

 

geprägt von jungen und vor allem internationalen Menschen, gibt es hier allerlei Köstlichkeiten.

Für Mensch wie uns, die es lieben Essen aus verschiedenen Kulturen zu probieren,

natürlich ein Traum. Obwohl uns „typisch dänisches Essen“ verwehrt blieb. 

 

Nachdem wir uns durchgefuttert haben, zielten wir die nächste Sehenswürdigkeit in Aarhus an.

 

Das ARoS Kunstmuseum,

 

mit dem Einzigartigen Rainbow Panorama. Leider kamen wir nur bis zum Eingang und

konnten die großartigen Kunstwerke und auch den Farbverlauf des Panorama Daches

nur von außen bestaunen, da Hunde - nicht erlaubt sind!

Eines muss man an dieser Stelle vielleicht erwähnen: Liebe Hundebesitzer, wenn ihr plant mit

euren Hunden Dänemarks Städte zu erkunden, müssen wir euch leider enttäuschen.

Dänemark ist ziemlich Hundeunfreundlich: Keine Restaurants, keine Läden oder Freiläufe im Park für Hunde!

So war praktisch jede Sehenswürdigkeit für uns gestrichen

und wir entschieden uns nach einem langen Spaziergang durch diese hinreisende

Stadt in den nächstgelegenen Park zu fahren.

 

 

 

Wildpark Aarhus

 

 

Leider waren Hunde wieder nicht erlaubt, was aber in so einem Wildpark auch nachvollziehbar ist.

Chino blieb im Auto und wir ließen uns verzaubern durch die zahmen Sikas und

Wildtieren die einem aus der Hand fraßen. 

Der Wildpark (Dyrehaven) liegt südlich des Stadtzentrums im Wäldchen "Thors Skov",

das zu den ausgedehnteren Wäldern Marselisborg-Moesgård gehört.

Dieser Wildpark ist ein einmaliges Erlebnis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen

sollte wenn man Aarhus besucht. 

 

Direkt gegenüber befindet sich schon die nächste Attraktion:

 

 

„Den Unendelige Bro“

 

Die unendliche Brücke wurde in Kreisform direkt auf dem Meer gebaut, daher kommt auch

der Name, da man praktisch unendlich lang auf der Brücke laufen kann.

An dieser Stelle endete unser Aufenthalt in Aarhus an einem regnerischen Abend

und wir traten die Rückreise nach Thisted an.

 

Zurück in Hordum verbrachten wir auch die weiteren Tage in

Regen und entschieden uns langsam weiter zu reisen. 

Das Ziel: Norwegen. 

 

Für die Einreise nach Norwegen müssen wir allerdings mit Chino nochmals zum Tierarzt,

da die Einreise für einen Hund nach Norwegen nur gestattet ist,

wenn dieser frühestens fünf Tage und spätestens einen Tag vor Reiseantritt

gegen den Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) geimpft wurde. 

Dafür muss ein anerkanntes Präparat verwendet werden und die Einnahme

von einem Tierarzt bestätigt werden. Also ab zum Tierarzt nach …

 

 

Snedsted

 

Die Tierärztin war sehr freundlich und wurde uns von unserer Gastgeberin empfohlen.

Chino hat eine Tablette erhalten und die Ärztin achtete darauf, dass er sie auch wirklich verzehrte.

Danach gab es einen Stempel in seinen EU-Pass und eine Rechnung in Höhe von knapp 80€.

Günstig ist es nicht, aber was sein muss, das muss eben sein. 

Zur Belohnung ging es danach dann in den Hundepark..

 

 

Nationalpark THY - „Hundeskov“

 

In dem 19 Hektar großen, eingezäunten Hundewald kommt auch Chino endlich mal zum Zug.

Selbst hier gilt eigentlich Leinenpflicht aber wir haben das Schild mal „versehentlich“

übersehen und unterwegs nette Hundebesitzer getroffen, denen es genauso ging. Der Wald ist komplett

Wild und die Hunde haben genug Platz um sich mal so richtig auszutoben. Im Nationalpark THY

sind Hunde allgemein gestattet, auch an den Stränden, jedoch gilt auch hier strenge Leinenpflicht. 

 

Am Abend wurde dann rasch die Fähre gebucht und am 30.07 sollte es

dann für 240€ um 22 Uhr von Hirtshals los gehen. 

 

Norwegen wir kommen!

 

Bis nach Hirtshals brauchten wir gute 4 Stunden und hatten auf der Strecke noch die ein

oder anderen Sehenswürdigkeiten entdeckt. Also ging es für uns früh morgens los, zum ersten Stop.

 

 

Råbjerg Mile

 

Råbjerg Mile ist eine Wanderdüne an der Nordspitze Jütlands.

Sie steht seit 1900 unter Naturschutz. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die

Dünenwanderung ungehindert fortsetzen kann.

Die Sandmassen erreichen Höhen von über 40 Metern und bedecken eine Fläche von

etwa 120 ha. Durch die vorherrschenden Westwinde bewegt sich der Sand in östliche Richtung auf das Kattegat zu.

Jedes Jahr legt die Düne durchschnittlich 15 Meter zurück.

Schätzungen zufolge wird Råbjerg Mile etwa um das Jahr 2130 die 3,5 km entfernte Landstraße

nach Skagen erreichen und nach weiteren 30 Jahren in der Ostsee verschwinden. 

 

 

 

 

 

Nach unserem Besuch in der Wanderdüne mussten wir erstmal all den Sand 

aus Haaren und Klamotten entfernen und dann ging es für uns weiter in den Norden. 

Den letzten Stop vor unserer Einreise in Norwegen wollten wir in Grenen einlegen.  

 

Grenen - Skagen

 

Am nördlichsten Punkt Dänemarks, Grenen, treffen sich die zwei Meere Skagerrak (Nordsee) und

Kattegat (Ostsee) und gehen in Wellen ineinander über - ein einzigartiges Naturerlebnis.

Auch Robben genießen an diesen einmaligen Strand die Sonne und lassen sich von den Touristen bestaunen. 

Wenn man Nordjütland besucht, sind Skagen und Grenen unbedingt einen Besuch wert.

Lasst euch die faszinierende Begegnung der Naturkräfte nicht entgehen,

zumal sich dies mit einem Besuch in der schönen Stadt Skagen und den

historischen Denkmälern in der Umgebung verbinden lässt. 

 

Von Grenen aus ging es für uns dann zu unserem letzten Stop in Dänemark -

Hirtshals, von wo aus wir die Fähre nach Norwegen nahmen.

 

Goodbye Danmark! See you again!